Tipps allgemein
Hin und wieder findet sich eine einfache Lösung für etwas, was man schon längst brauchte. Manchmal muß man ein Problem nur an der richtigen Stelle anpacken.
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Allgemein |
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Garmin 276C Wenig bekannte Tasten und Funktionen |
Unbekanntere aber nützliche Funktionen des GPSMap 276C im Überblick: Statusseite/Selbsttest
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Sprache/Musik unterm Helm? |
Olaf
Jakob von der Polizeiinspektion Lippstadt überlies mir netterweise einen
von ihm verfassten Beitrag zum Thema
Sprechanlagen/;Musikhören unterm Helm, den ich Euch hier gerne wiedergebe: Das Radiohören auf dem Zweirad mit Kopfhörern bzw. Headsets ist verboten, dies ist schlicht falsch. Hier gilt folgende Rechtsvorschrift: § 23 Absatz 1 StVO: Sonstige Pflichten des Fahrzeugführers: „Der Fahrzeugführer ist dafür verantwortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden. Auf diesen Absatz beziehen sich rechtliche Würdigungen von Schall- und Tonträgern auf unserem guten Stück. Ich spreche hier von den Helmsprech-Garnituren, bei denen die Musik/Sprache pur an das Ohr geliefert werden. Radiobetrieb über externe Lautsprecher am Roller/Motorrad werden nach „ 1 StVO und nach dem OwiG behandelt. Hier reicht als Wissen: Radiobetrieb zulässig, wenn unbeteiligte Dritte nicht mehr als nach den Umständen vermeidbar belästigt werden. Dabei obliegt eine eventuelle Ahndung von rechtswidrigen Verstößen der Verfolgungsbehörde, in der Regel die Polizei, die hier je nach Einzelfall entscheidet. Paradebeispiel eines solchen Verstoßes sind die so genannten „Jungen Erwachsenen“ (Polizeijargon), welche bereits auf weite Entfernung in ihrem PKW durch den überlauten Betrieb von Sound-Systemen zu hören sind. Hier genügt die subjektive Wahrnehmung des Polizeibeamten , ohne konkrete Belästigung eines unbeteiligten Bürgers, der sich beschwert. Wichtiger für den Großteil der motorisierten Zweiradfahrer ist jedoch die Rechtslage bei den Hör- und Sprechgarnituren im Helm, da hier durch außenstehende Verfolgungsbehören eine Beurteilung der Lautstärke kaum möglich ist. Jagusch / Hentschel erwähnt hier folgende, auch in Gerichtsverfahren angewandte Rechtsauffassung: Überlaute Benutzung beliebiger Tonübertragungsgeräte im KFZ oder von
Kopfhörern schafft künstliche „Schwerhörigkeit“, siehe Kö VRs
73
148, und beeinträchtigt die Verkehrssicherheit, weil in für die
Wahrnehmung von geräuschverursachenden Abläufen wichtiger Sinn, z. B.
gegenüber Warnsignalen, fremden Fahrgeräusch, Pannenzeichen, ausgeschaltet
ist. (Urteil Landgericht Aachen Az VR 92 843, 1/3 Mithaftung bei
Kollision mit Sonderrechtsfahrzeug) Ich wünsche trotz trockener Materie musikalisches Rollern. (Olli/Lippstadt) |
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Blaupunkt San Remo | Olaf
Jakob hat mir auch noch ein paar Tipps zum Einbau eines Blaupunkt-Radios
in den Silverwing Roller geschickt. Sicher auch für andere Moppeds
interessant :
Hier einige Bilder vom Radioeinbau. Dürfte beim
normalen Mopped nicht so aufwändig sein. Ich musste die Silverwing
komplett strippen, um das Kabel der Fernbedienung zu verlegen. |
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Helmreinigung (innen) | Beginnt
nach ein paar 20.000 km sich im Helm ein eigener geruchsintensiver
Mikrokosmos auszubilden, stellt sich die Frage nach der geeigneten
Reinigung bzw. Geruchsbekämpfung. Der erste Versuch mit einem
Helmreiniger (Sprühschaum) brachte Besserung, konnte aber nicht völlig
überzeugen.
Der zweite (zusätzliche) Versuch mit dem Antigeruchsmittel Febreze schlug völlig fehl. Selbst nach mehreren Monaten stinkt der Helm fürchterlich nach dem Zeugs. Selbst Haare und Gesicht nehmen den Geruch innerhalb weniger Minuten an. Ein ähnliches Ergebnis als mit dem Sprühschaum ist mit normaler Haushaltsseife und Wasser zu erreichen. Etwas Seifenwasser mit dem Sprüher auftragen (nicht einweichen!) und mit einem feuchten Handtuch die Seife wieder entfernen. Anschließend mit trockenem Handtuch die größte Feuchtigkeit aufnehmen und an der Luft trocknen lassen. Vorteil: Kostet nichts und man hat hinterher keinen Kontakt mit unbekannten Rückständen. Glücklich der, der eine herausnehm- und waschbare Helmeinlage hat.
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Audio- Steckdose mit Deckel |
Zuerst wird die 12V-Steckdose so abgesägt, daß noch genügend viel Gewinde zum Anschrauben an der Verkleidung vorhanden ist (2). Die seitlichen grauen Abdeckungen der Pan sind dicker als man denkt! Dabei fällt die Kontaktfeder mit samt ihrer Halterung weg. Danach wird die KFZ-Buchse so weit aufgebohrt, daß der vordere Metallteil der Audio-Kupplung sich paßgenau in die Bohrung schieben läßt. Von der Kupplung wird nun mit einem scharfen Messer soviel Plastik entfernt, daß sich die Kupplung soweit in die KFZ-Dose einschieben läßt, bis sie vorne bündig ist. Das restliche Plastik an der Kupplung wird soweit abgeschliffen/gefeilt bis die Überwurfmutter der KFZ-Buchse darüber paßt. Ebenso wird der Stecker abgeschliffen. Die Kupplung wird schließlich mit Sekundenkleber o.ä. in der KFZ Buchse verklebt (3). Dabei ist es von Vorteil, die Nase in der Buchse so auszurichten, daß sie nach dem Einbau der Steckdose oben ist. Sie ist dann einfach leichter zu finden. Die KFZ-Steckdose mit Deckel gibt's z.B. bei Conrad Elektronik. |
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Gummigriffe wechseln |
Die Griffe lassen sich ganz leicht entfernen, indem man mit der Kanüle einer Spritze etwas Wasser zwischen Gummi und Lenkerrohr injiziert. Man kann dabei beobachten, wie sich der Gummi etwas ausdeht und sich abhebt. Mit zwei bis drei solchen Injektionen läßt sich der Gummi dann sehr leicht abziehen. Für beide Griffe reichen ca. 5 ml Wasser. Die Einstichlöcher sind hinterher fast unsichtbar. Vor allem dann, wenn man von unten einspritzt. Zum Aufschieben der neuen Griffe die Innenseite mit ein paar Tropfen Benzin benetzen und schnell drauf damit. |
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Zusatzschalter anbauen mit Epoxid-Knete | Auf
vielen Touren habe ich ein Diktiergerät dabei. Damit lassen sich die
gefahrenen Touren besser rekonstruieren. Das Mikrofon der Sprechanlage
habe ich dazu parallel zum Mikrofoneingaag des Diktiergerätes
geschalten.
Zum Ein-/Ausschalten des Tonbandes war ein Taster am Lenker nötig, da die Sprachsteuerung wegen der Helmgeräusche nicht funktioniert. Wie sollte ich aber den Taster befestigen? Der Lenker der Pan ist komplett verkleidet und bietet keine Chance der Schlauchbinderbefestigung. Die einzige Möglichkeit war, den Taster am linken Kombischalter zu befestigen. Aber wie? Ein Formteil zum Anschrauben oder Kleben aus Alu oder Plastik war mir zu aufwendig (elendige Feilerei!). Aber da war doch noch ... die Epoxid-Wurst vom letzten Messebesuch! Am linken Kombischalter habe ich die untere linke seitliche Fläche aufgerauht und daraus eine passende Aufnahme aus Epoxid-Knete anmodelliert. Dazu wird von der Epoxid-Stange eine Scheibe mit dem Messer abgeschnitten und mit den Fingern die beiden Komponenten durchgeknetet. Den Taster habe ich gleich mit in die Knete "integriert". Dabei ist zu beachten, daß der Schalter nicht zu tief sitzt. Er würde sonst bei Volleinschlag auf den "Tank" der Pan schlagen. Ich zog die "integrierte" Lösung einer aufwendigeren Wechselaufnahme vor. Das verhindert zwar seine zerstörungsfreie Demontage; aber wozu will man einen defekten Schalter beim Austausch erhalten. Dafür waren die Lötanschlüsse auch gleich mit verschwunden. Bereits nach ca. 30 Minuten konnte die Halterung plan gefeilt und mit Schmirgelpapier geglättet werden. Etwas mattschwarze Farbe brachte das richtige Finish. Preis: Epoxid-Knete DM 12,-- für 50g
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GoreTex-Kombi waschen | Irgendwann
ist die Kombi deutlich zu dreckig oder zu geruchsintensiv. Jedenfalls
ist eine Komplettreinigung angesagt. Aber wie? Es gibt zwei
Möglichkeiten: Do-it-Yourself oder Wäscherei. Letztere, die
GoreTex-Kombis reinigt und imprägniert muß man aber erst finden. Also
ab mit dem Teil in die Waschmaschine. Vorher aber auf links wenden, die
Protektoren rausnehmen und die Einbaulage merken bzw. markieren,
Feinwaschmittel in die Maschine und Schonwaschgang bei 30°C
einschalten. Danach wieder wenden und nach etwas vorsichtigem Auspressen
zum Trocknen aufhängen. Nicht weichspülen, nicht schleudern und nicht
wringen. Nach dem Trocknen den Cordura-Oberstoff leicht bügeln, um die
Wasserabstoßung wieder zu aktivieren. Fertig.
So ähnlich steht es in meiner IXS-Kombi und hat prima funktioniert. Zusätzlich habe ich Jacke und Hose nach dem Trocknen noch mit Imprägnierspray besprüht. Dies verzögert bzw. verhindert das Vollsaugen des Oberstoffes mit Wasser. Für entgültige Dichtheit muß die Membran sorgen. Steht das Wasser aber an der Membran an, wird's schnell kalt. |
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Handy an Baehr Sprechanlage | Im
folgenden findet Ihr den Schaltplan von Bert van Thom, um ein Siemens
S25/C25 an die Baehr Sprechanlage Vispo anzuschliessen. Bei den anderen
Baehrtypen sollte es analog funktionieren. Die Schaltung arbeitet nur
bei eingeschalteter Baehr-Anlage!
Am einfachsten zapft man die Leitung am Stecker des Helm-Verlängerungskabels an. So wird das Verlängerungskabel zu einem Y-Kabel. An einem Ende den DIN-Stecker, am zweiten die DIN-Buchse und am dritten den Handy-Stecker. Diesen legt man am besten bei der Pan in das rechte absperrbare Fach. Dort findet das Handy mit etwas Schaumstoff prima Platz. Den Siemens-Stecker sowie für die meisten anderen Handy-Typen bekommt man beispielsweise von Hama als Anschlußset für die gleichnamigen Freisprechanlagen zum Preis von ca. 20 Mark. Das Kabel mit dem Westernstecker lötet man ab. Die Tülle läßt sich wiederverwenden, wenn die Litzen herausgezogen werden. Den Platinenaufbau mit sämtlichen Widerständen, Kondensatoren und Brücken entfernt man total. Durch Nachmessen ist sicherzustellen, dass keine Pins mehr miteinander verbunden sind, bevor es ans Anschließen geht. Die Belegung des Baehrsteckers: 1 Lautsprecher links Baehranschluß: Mikrofon Masse und Masse sind im Helm getrennt geführt, in der Anlage Vispo aber miteinander verbunden. Obwohl nur der linke Lautsprecher angeschlossen ist, werden beide Lautsprecher des Fahrers und des Beifahrers versorgt. Sprechen kann nur der "angezapfte" Helm. Für den Kondensator (Keramikscheiben) sind 10 pF gut bemessen. Mit steigendem Wert nimmt die Lautstärke und Mikroempfindlichkeit des Handys zu. Ab 100 pF setzt beim S25 Übersteuerung ein. Dann ist auch bereits von den Helmlautprechern ein Nachhall zu hören. S25/C25-Anschluß: 1 Masse Pin 1 und 8 werden verbunden, um das Headset für automatische Rufannahme zu simulieren. Auf Berts Pan habe ich die Verständigung bis 120 km/h getestet. Mit dem Baehr-Helm Silencer konnte bei geschlossenen Visier verständlich telefoniert werden. Bei geöffnetem Helm ist allerdings die Lautsärke der Lautsprecher mit dem 10 pF-Kondensator zu gering. Zum Testen der Schaltung und des Kondensator-Wertes leistet der Sprachspeicher des S25 gute Dienste. Was hier funktioniert, klappt auch beim telefonieren. |
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Aufkleber entfernen | Aufkleber, Vignetten etc. sind schwer abzubekommen. Spätestens an lackierten Stellen und der Scheibe sollte man Scharfkantiges tunlichst vermeiden. Meist hilft der Fön oder ein schwach eingestelltes Heißluftgebläse. Damit erwärmt man den Aufkleber und bald läßt er sich abziehen. Den hängengebliebenen Klebstoff entfernt man mit etwas S25-Reiniger, Ballistol (Waffenöl) oder Kriechöl (z.B. Caramba). |
Für die Korrektheit der dargestellten Sachverhalte wird keine Gewähr übernommen. Die Anwendung und die Umsetzung der beschriebenen Tipps etc. erfolgt ausschließlich auf Risiko des Anwenders. Für Fehler, Defekte, Ausfälle, falsche Angaben etc. wird keine Haftung übernommen. Copyright 1998-2006, Harald Meyer, 96193 Wachenroth. Letzte Änderung 11.11.06. |